Implantologie

Die Implantologie ist ein Spezialgebiet der Zahnmedizin, das sich mit dem Ersatz fehlender Zähne durch künstliche Zahnwurzeln (Implantate) beschäftigt.
Ein Zahnimplantat besteht in der Regel aus Titan oder Keramik und wird operativ in den Kieferknochen eingesetzt, wo es fest mit diesem verwächst (Osseointegration).

Ablauf einer Implantatversorgung:

  1. Diagnostik & Planung

    • Klinische Untersuchung, Röntgenbilder oder 3D-DVT

    • Beurteilung von Knochenangebot, Zahnfleisch und Bisssituation

  2. Implantation

    • Chirurgischer Eingriff unter lokaler Betäubung oder Sedierung

    • Einsetzen des Implantats in den Kieferknochen

    • Einheilphase: 3–6 Monate (je nach Knochenqualität und Implantatsystem)

  3. Prothetische Versorgung

    • Auf das eingeheilte Implantat wird ein Aufbau (Abutment) gesetzt

    • Darauf erfolgt die Versorgung mit Krone, Brücke oder Prothese

  4. Nachsorge & Pflege

    • Regelmäßige professionelle Reinigung und Kontrolle

    • Gründliche häusliche Mundhygiene zur Vermeidung von Periimplantitis

Ziel: Dauerhafter, funktionell und ästhetisch hochwertiger Zahnersatz, der natürlichen Zähnen in Aussehen und Belastbarkeit sehr nahekommt.

FAQ

Bei guter Mundhygiene und regelmäßiger Kontrolle können Implantate 15 Jahre oder deutlich länger halten – oft ein Leben lang.

Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung und ist weitgehend schmerzfrei. Leichte Schwellungen oder Wundschmerzen danach sind normal und gut behandelbar.

Grundsätzlich ja – entscheidend sind ausreichendes Knochenangebot, gesundes Zahnfleisch und eine gute allgemeine Gesundheit. Bei Knochenmangel kann ein Knochenaufbau erforderlich sein.

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel nur den Festzuschuss für eine konventionelle Versorgung. Private Versicherungen oder Zusatzversicherungen können je nach Tarif Implantate ganz oder teilweise erstatten.