Implantologie

Die Implantologie ist ein Spezialgebiet der Zahnmedizin, das sich mit dem Ersatz fehlender Zähne durch künstliche Zahnwurzeln (Implantate) beschäftigt.
Ein Zahnimplantat besteht in der Regel aus Titan oder Keramik und wird operativ in den Kieferknochen eingesetzt, wo es fest mit diesem verwächst (Osseointegration).
Ablauf einer Implantatversorgung:
Diagnostik & Planung
Klinische Untersuchung, Röntgenbilder oder 3D-DVT
Beurteilung von Knochenangebot, Zahnfleisch und Bisssituation
Implantation
Chirurgischer Eingriff unter lokaler Betäubung oder Sedierung
Einsetzen des Implantats in den Kieferknochen
Einheilphase: 3–6 Monate (je nach Knochenqualität und Implantatsystem)
Prothetische Versorgung
Auf das eingeheilte Implantat wird ein Aufbau (Abutment) gesetzt
Darauf erfolgt die Versorgung mit Krone, Brücke oder Prothese
Nachsorge & Pflege
Regelmäßige professionelle Reinigung und Kontrolle
Gründliche häusliche Mundhygiene zur Vermeidung von Periimplantitis
Ziel: Dauerhafter, funktionell und ästhetisch hochwertiger Zahnersatz, der natürlichen Zähnen in Aussehen und Belastbarkeit sehr nahekommt.
FAQ
Wie lange hält ein Implantat?
Bei guter Mundhygiene und regelmäßiger Kontrolle können Implantate 15 Jahre oder deutlich länger halten – oft ein Leben lang.
Ist das Setzen eines Implantats schmerzhaft?
Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung und ist weitgehend schmerzfrei. Leichte Schwellungen oder Wundschmerzen danach sind normal und gut behandelbar.
Kann jeder ein Implantat bekommen?
Grundsätzlich ja – entscheidend sind ausreichendes Knochenangebot, gesundes Zahnfleisch und eine gute allgemeine Gesundheit. Bei Knochenmangel kann ein Knochenaufbau erforderlich sein.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel nur den Festzuschuss für eine konventionelle Versorgung. Private Versicherungen oder Zusatzversicherungen können je nach Tarif Implantate ganz oder teilweise erstatten.
